SELBSTMORD UND FREITOD

Gespräch mit Sananda


Wahrer Selbstmord besteht im Leugnen der eigenen göttlichen Natur und nicht durch das Aufgeben deines irdischen Körpers. Dieser ist ein Teilaspekt in einem Zeitausschnitt, ein Vehikel für Erfahrungen, die auf diese Weise einmalig sind im Sein. Niemand ist geboren, um frühzeitig zurückzukehren in das Licht, jedoch ein jeder wird empfangen wie ein König, wenn seine Seele rein geblieben ist bei all dem Schmerz.

Beitragsbild © Andrea Percht

Neuerscheinung: HANNELORE


Selbstmord und Freitod

Freier Wille?

JJK: „Jeder hat den freien Willen – und zwar auch sich selbst das Leben zu nehmen.“ Diese Aussage, die ich bei der 125. Lichtlesung traf, hat manche Leser erschüttert. „Das Leben ist unantastbar“, wird argumentiert und dies sei ja ein Freibrief zum Selbstmord, vor allem, wenn man danach keine negativen Konsequenzen zu fürchten hätte. Von einem „Nebel“, in den eine Seele nach dem Selbstmord eintaucht, ist die Rede – und von einer Lektion, die nachgeholt werden muss. Was ist wirklich der Fall? Für mich wirken hier sehr viele religiöse Bilder in den Menschen nach.

Für manche Menschen ist es undenkbar, dass der „Freitod“ dem freien Willen eines Menschen unterliegt. Was also ist wahr?

SANANDA: Umfangen und gebettet in meine Liebe bist du, geliebter Mensch! Sorge dich nicht! Sorge dich niemals! Vor allem dann nicht, wenn sich Menschen von dieser Welt verabschieden, ohne auf den Ruf GOTTES gewartet zu haben.

Wenn Menschen das andere Leben wählen und dieses Leben nicht vollständig gelebt haben, dann verfalle nicht in Trauer, sondern fasse Zuversicht, denn aus der Liebe GOTTES ist alles geboren und in der Liebe GOTTES ist alles geborgen.

Die Motive

Ein jeder Mensch ist in seinen irdischen Entscheidungen und Handlungen frei. Dies beschreibt den freien Willen. Anderenfalls wäre der freie Wille eines Menschen keine Erwähnung wert.

Was jedoch geschieht, wenn sich ein Mensch aus freiem Willen – wenngleich oft in Verzweiflung – entscheidet, dem Leben im menschlichen Körper vor der bestimmten Zeit ein Ende zu setzen? Es kommt immer auf den einzelnen Menschen an! Verallgemeinerungen führen in die Irre und verwirren, anstatt dass sie Orientierung bieten.

Es gibt hohe, reife Seelen, die sich vor ihrer Zeit entscheiden, in das Licht zurückzukehren. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, jedoch gleichen sie sich in einem Punkt:

Der Mensch möchte mit gewissen Umständen und Belastungen nicht mehr leben! Menschen, die sich ganz bewusst auf die Abreise vorbereiten, die zeitlebens an ihre Seele und an ihr Selbst angebunden waren, erleben diesen Übergang genauso bewusst, wie sie gelebt haben. Auch wenn sie womöglich bestimmte Aspekte ihres Daseins auf Erden nicht ganz vollenden konnten:

Wer bewusst stirbt, lebt bewusst im Lichte weiter. Dies auch dann, wenn bestimmte Aufträge unerledigt blieben!

GOTT wertet nicht! GOTT empfängt ein jedes Leben in seiner Gnade. Das darf euch bewusst sein und das solltet ihr euch immer bewusst machen!

Auch wenn kein Mensch vor seinem Herabstieg auf die Erde plant, seinem Leben frühzeitig ein Ende zu bereiten, so ist diese Option bei vielen Menschen in den alternativen Blaupausen eingezeichnet.

Der „Nebel“

JJK: Gibt es einen „Nebel“, in dem sich diese Seelen dann aufhalten oder durch den diese Seelen gehen müssen?

SANANDA: Sehr viele Seelen befinden sich nach der Rückkehr, nachdem sie ihren Körper verlassen haben, in einer Art „Nebel“. Dies ist eine Zwischenstation für die Reinigung und Klärung der Seele vor ihrer Weiterreise zu ihren kosmischen Familien.

Menschen, die zeitlebens desorientiert waren, die zu ihrem Selbst keine Anbindung fanden und die die Bedürfnisse der Seele ignorierten, verlieren sich in unterschiedlichen Nebelwelten und werden nach und nach an das Licht, das sie sind, zurückerinnert. Dies hat nichts mit der Art des Todes, sondern hat mit der Art des Lebens, wie ein Mensch gelebt hat, zu tun.

JJK: Ich denke mir, viele Menschen sterben ja schon mit 20 und werden dann halt mit 80 begraben. Viele Menschen haben gar keine Seelenanbindung, sie negieren ihr göttliches Selbst und verleugnen ihre Herkunft als spirituelle Wesen. Toter kann man ja gar nicht sein! Sie haben womöglich sogar sichtbaren wirtschaftlichen Erfolg vorzuweisen, jedoch ihr Leben ist flach und von keiner spirituelle Relevanz.

„Selbstmord“ in der neuen Bedeutung

Der „Selbstmord“ bekommt in diesem Kontext eine völlig neue Bedeutung. Nämlich die, dass man sich selbst umbringen kann, obwohl man noch lebt. Andererseits kann man seinen Körper voll bewusst und angebunden an das Selbst freiwillig verlassen.

Zuletzt sah ich ein Video von Sabine Mehne, einer Frau, die lange Zeit mit einer schweren Krankheit zu kämpfen hatte und die sich nach Jahren des Leidens schließlich voll bewusst entschloss, den Körper aufzugeben. Während dieser Jahre erlangte sie enorme spirituelle Weisheit. Das Interview war so voll von Licht und Liebe, wie ich es selten bei einem Menschen wahrnehmen konnte.

Wann bringt man sich also wirklich um? Was ist schädlicher, den Körper abzugeben oder sich zeitlebens vom Selbst abzutrennen? Mit 20 das „Selbst-morden“, bis 80 den Korpus herumzuschleppen und auf das Begräbnis zu warten? Was hat welche Qualität und wie sind die Auswirkungen?

„Das Leben ist unantastbar!“, wird gesagt! Von welchem Leben ist hier die Rede?

SANANDA: Spirituelle Meister sehen ihrem eigenen Tod mit Aufregung und Freude entgegen. Sie kennen den Ort und die Stunde.

Werden diese Meister von GOTT abberufen oder sind sie es selbst, die diese Wahl treffen? Hier gehen der Wille GOTTES und der Wille des Menschen Hand in Hand.

Wo die Trennung zwischen GOTT und dem Menschen aufgehoben ist, existiert auch keine Trennung mehr in dieser Frage. Wenn DEIN Wille und der Wille GOTTES eins sind, nimmt alles seinen natürlichen und göttlichen Verlauf. Dies ist jedoch ist bei den wenigsten Menschen derart. Wie ist es also?

Die Potenziale

Bevor ein Mensch inkarniert, plant er seine Potenziale, seine Lernerfahrungen und die Wege, die er dafür beschreiten möchte. Vieles ereignet sich exakt auf dieser im Jenseits entworfenen Blaupause, manches kommt anders. Denn die Erde ist der Planet der Liebe und der Stern des freien Willens. Ein vorzeitiges Beenden eines Menschenlebens hat für die meisten Menschen die Folge, dass sie erneut in diese Lernerfahrung einsteigen wollen. Es gilt, eine Aufgabe zu meistern oder Karma auszugleichen. Dies geschieht immer in Klarheit, durch die spirituelle Anleitung von Meistern und in Liebe.

Der Nebel erwartet nur jene Menschen, die große Verunreinigungen aufweisen, da sie zeitlebens von ihrer wahren Natur, von Geist und Seele, abgetrennt existierten. Diese Missachtung zeitigt ungünstige Folgen und es bedarf einer umfassenden Reinigungsarbeit im Jenseits, um das Bewusstsein aus den irdischen Fesseln herauszulösen.

Die eigentliche Tragödie

Die eigentliche Tragödie eines Menschen ist jedoch der „Selbstmord“ zeitlebens. Das Abtöten des Göttlichen, das Leugnen der eigenen Spiritualität und das Verwerfen von Geist und Seele. Menschen, die sich oft bei bester Gesundheit keinen Deut um ihr spirituelles Wohl scheren, haben einen anderen Verlauf der Rückreise, als Menschen, die angebunden lebten.

JJK: Was geschieht mit diesen Menschen?

SANANDA: Auch sie werden durch den Nebel begleitet und an ihr Licht herangeführt, bis sie sich wieder erinnern können – oder glaubst du, GOTT vergäße eines SEINER Kinder?

JJK: Kommen diese Menschen in diese einsame Nebelwelt, aus der es schwer ist herauszufinden, und von der manche „Seher“ sprachen?

SANANDA: Diese niedrig schwingenden ätherischen Ebenen existieren.

Die Zwischenwelt

Dort finden sich alle Seelen ein, die desorientiert hinübergehen, da sie zeitlebens ihrer Seelenpflege keine Aufmerksamkeit schenkten. Dieser „Nebel“ existiert für jeden Menschen, der von sich selbst abgeschnitten lebte, der sein Selbst lange vor dem Tod sterben ließ, da er keine Verbindung zu sich selbst aufbauen konnte.

Diese Zwischenwelt ist ein Zwischenstadium und die Seele hält sich nur so lange dort auf, wie es erforderlich ist. Das Leben ist unantastbar – und bedenke: Alles ist Leben, vor allem dies, was deinen Augen verborgen bleibt.

JJK: Vor vielen Jahren, als ich für rund 10 Jahre in meiner großen Lebenskrise stand, war auch für mich der Selbstmord ein großes Thema. Ich wollte mich mit 14 Jahren zum ersten Mal wirklich umbringen und bis zum 25. Lebensjahr war das dann immer wieder Thema. Das war sehr konkret und weitaus mehr als nur ein Gedanke!

Ich weiß, wie viel Mut und Kraft dieser Schritt erfordert und andererseits, wie verzweifelt ein Mensch sein muss, um dies in Erwägung zu ziehen oder am Ende sogar zu tun.

Was also tun, wenn jemand von dieser Absicht getragen ist. Soll man ihm bei der Umsetzung helfen oder ihn in das Leben zurückholen?

SANANDA: Jede Seele kommt auf die Erde, um Erfahrungen zu kreieren und um die entworfenen Abenteuer erfolgreich zu bestehen! Es gilt Vorhaben zu meistern, das ist der Sinn eines Menschenlebens. Der Plan A der Blaupause sieht vor, dass der Mensch dann aus dem irdischen Dasein scheidet, wenn die Stunde, die vorgeburtlich dafür bemessen wurde, gekommen ist. Diese Stunde bleibt den meisten Menschen aufgrund eigener Programmierungen verborgen.

Es gibt kaum Menschen, die diese Stunde im Vorhinein kennen wollen. Wer sich jedoch aufmacht, dieses Geheimnis zu ergründen, der wird es ergründen.

Ein jeder Mensch entwirft vorgeburtlich jedoch mehrere Szenarien. Deshalb gibt es immer auch einen Plan B, Plan C oder Plan D. Dies gilt es zu respektieren. Deshalb sind unterschiedliche Todesszenarien möglich und auch wahrscheinlich.

Auch wenn ein Menschenleben dem Willen GOTTES unterliegt gibt es im vorbestimmten Ablauf, aufgrund des freien Willens des Menschen, immer wieder Korrekturen und Veränderungen.

Leben ist Plan A

JJK: Also soll man dem Menschen helfen, damit er wieder ins Leben als Mensch zurückfindet?

SANANDA: Was hat dich auf der Erde gehalten?

JJK: Ich hatte einen inneren Antrieb, einen Willen, und ich wollte unbedingt wissen, welchen Sinn mein Leben hat. Davor wollte ich einfach nicht aufgeben? Dann hatte ich auch Menschen, die mir Hoffnung, Mut und Halt gaben.

SANANDA: So geschieht es, dass ein jeder Mensch das vorfindet, was er benötigt, um am Ende einem seiner Pläne zu entsprechen. Sorgt euch nicht: Die Ebene des Nebels betritt nicht der, der sich voll bewusst von Hier ins Licht begibt, sondern betrifft die, die unbewusst ein flaches Leben in der Selbstentfremdung führen.

Wahrer Selbstmord besteht im Leugnen der eigenen göttlichen Natur und nicht durch das Aufgeben deines irdischen Körpers.

Dieser ist ein Teilaspekt in einem Zeitausschnitt, ein Vehikel für Erfahrungen, die auf diese Weise einmalig sind im Sein.

Niemand ist geboren, um frühzeitig zurückzukehren in das Licht, jedoch ein jeder wird empfangen wie ein König, wenn seine Seele rein geblieben ist bei all dem Schmerz.

Geliebt bist du und geehrt, denn weil du bereit bist für die Antworten, führen dich deine Fragen zur Erkenntnis.

In unendlicher Liebe
SANANDA


»Selbstmord und Freitod« ab 1:09:00 Minuten


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1:04:30 Das Schönste am Sterben (Ende 1. Teil Buchpräsentation)

1:09:00 Selbstmord und Freitod

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