HABE MUT, DEINE GEFÜHLE ZU ZEIGEN

Von Jahn J Kassl


Du hast immer die Wahl, Gefühle zu zeigen oder nicht zu zeigen! Frage dich nicht warum – sondern warum nicht.

Aus unserer Buchneuerscheinung:
GELASSENHEIT IM STURM S. 35-51

Leseprobe

Cover © Andrea Percht

 

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Habe Mut, deine Gefühle zu zeigen

Wann hast du geweint?

Wann hast du das letzte Mal geweint? Wann hast du von ganzem Herzen Tränen wie Sturzbäche vergossen? Kannst du dir einen Fehler eingestehen oder ist das für dich undenkbar? Neigst du zu harten Urteilen deinen Mitmenschen oder deinen Nächsten gegenüber oder kannst du gewähren lassen, vergeben und akzeptieren?

Was bewegt dich innerlich, was berührt dich im Herzen und kannst du deine Gefühle ausleben, sie zeigen und vor geliebten Menschen ausbreiten?

Von klein auf werden die meisten Menschen darauf trainiert, sich Gefühle abzugewöhnen: „Sei kein Feigling!“, „Sei ein Mann!“, „So große Kinder wie du weinen nicht!“, „Indianer kennen keinen Schmerz!“, „Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter!“ und „DICH verletzlich zu zeigen, bedeutet Schwäche!“

Das sind gängige Glaubenssätze, die sich zeitlebens in uns verfestigen.

Ohne dass wir selbst es bemerken, werden wir unempfänglich für Gefühle – von anderen als auch von uns selbst.

Auf einer Welt, die zunehmend roboterisiert wird und in der Gefühle ein Zeichen von Schwäche sind, neigen viele Menschen dazu, eine dicke Mauer aufzuziehen, sodass sie nicht mehr verletzt werden können. Das Tragische dabei ist nur, dass wir dann auch unempfänglich für das Lichte, Wahre und Schöne werden. Eine Mauer ist eine Mauer und in beide Richtungen undurchlässig.

Natürlich hat das Gründe, die verständlich sind. So, wie wir sind, waren wir nicht richtig! Oft gab es Tadel und sogar Schläge für das, was wir als ganz junger Mensch fühlten oder sagten. Die vielen Verwundungen aus dieser Kindheit – aber auch aus den Inkarnationen davor – wollen jedoch gesehen werden und verlangen nach Heilung.

Gefühle zu zeigen und Tränen zu vergießen, sind Grundbedürfnisse eines Menschen.

Wer von seinen Gefühlen abgeschnitten ist, erlebt nicht nur selbst einen Mangel, sondern gibt diesen Mangel an die nächste Generation weiter.
Du vererbst nicht nur Gold und Silber, sondern auch Emotionen, Weltbilder und Glaubenssätze – deine ganze Geschichte.

Eltern und Lehrer haben die große Verantwortung, den Kindern nahezubringen, dass sie menschliche, beseelte und empfindsame Wesen sind. Eine gesunde Wahrnehmung der eigenen Gefühle ist gerade jetzt das Um und Auf für ein gelungenes Leben.

Warum die Welt ist, wie sie ist

Weißt du, warum auf der Welt so viele Menschen eiskalt sind und warum Menschen in führenden Positionen von Staat, Wirtschaft und Kirche zu so viel Unmenschlichkeit fähig sind?

Ihnen fehlt der Zugang zu sich selbst, die Verbindung zu den eigenen Gefühlen. Weder spüren sie sich selbst noch den Nächsten – und so fühlen sich auch nicht, was sie uns antun.

Ihnen fehlt es an der Selbstwahrnehmung, sie haben keinen Zugang zu ihrem Herzen. Sie sind voller Muster, Meinungen und Glaubenssätze, voller emotionaler Verwundungen und mentaler Verblendungen, die sie hart und unempfänglich für Mitgefühl gemacht haben.

Die Gefühle und ich

Auch ich konnte jahrelang meine Gefühle nicht zeigen! Ich hielt das für Schwäche und so manche Beziehung und Freundschaft scheiterte an meiner Unfähigkeit, eigene oder andere Gefühle wahrzunehmen.

Die Programmierungen aus meiner Kindheit, die Verletzungen, die ich erlitten hatte, ließen mir keine andere Wahl. Ich baute einen emotionalen Schutzwall um mich herum auf und war weder für die Freude und Liebe noch für den Schmerz durchlässig. So nachvollziehbar das auch ist, so schädlich ist es, wenn man daran das ganze Leben lang nichts ändert. Willst du am Totenbett bereuen, dass du mit deinen Gefühlen hinter den Berg gehalten hast?

Ich wollte das nicht! Eines Tages fasste ich also den Entschluss, dies zu ändern. Ich begann meine Gefühle zu zeigen. Ich zeigte meinen Schmerz, wenn ich in einer Beziehung verletzt wurde, und ich legte keinen Wert mehr darauf, immer „cool“ und ein „Macho“ zu sein. Die Reaktionen waren verblüffend und wunderschön.

Meine damalige Freundin, das war Mitte der 90er Jahre, sagte einmal nach einem Streit zu mir:

„Ich finde es am schönsten, dass du dir selbst eingestehen kannst, dass du verletzt wurdest und dass du mir das auch zeigst!“ Natürlich hat das unseren Streit sofort entschärft. Langsam wurde ich ein Mann mit Gefühlen, ein Mann, der auch in der Lage war, diese zu zeigen.

Ich habe mich demaskiert, ich habe gesehen, dass Gefühle zu zeigen weder dumm noch naiv ist.

Mir wurde bewusst, dass ich dann stark bin, wenn ich meine Maske ablege und so bin, wie ich bin – ein Mensch mit Gefühlen.

Ab einem bestimmen Augenblick in deiner Entwicklung brauchst du keine Schutzmauern mehr.

Wenn du begreifst, dass das „Verletzt-Werden“ und das  „Verletzt-Sein“ genauso zum Leben gehören, wie Glück und Freude, dann gibt es keinen Grund mehr, irgendetwas zu verstecken.

Wenn dir ein Mensch Leid zufügt, liegt es meist daran, dass er einen Kampf um das eigene Glück führt, und nicht daran, dass er dich ablehnt, weil du bist, wie du bist.

Ihr Kampf

„Geh weiter, du Arschloch!“, rief mir einmal eine junge Frau, die ich zuvor noch nie gesehen hatte und danach niemals wieder sah, bei einem Spaziergang entgegen! Lag es an mir? Wohl kaum! Nahm ich es persönlich? Nein, warum auch? Sie kämpfte ihren Kampf und fühlte sich durch mich auf etwas hingewiesen, was sie bei sich selbst noch nicht wahrnehmen wollte oder konnte.

Womöglich bist auch du der Spiegel für einen Schatten, den jemand bei sich selbst noch nicht wahrhaben möchte?

Das Drama nimmt seinen Lauf und du bist mittendrin –
es sei denn, du durchschaust das, bleibst entspannt und erkennst die richtigen Zuordnungen.

Gefühle zu zeigen, zu seinen Gefühlen zu stehen, heißt nicht, unverwundbar zu werden, sondern heißt, mit Verletzungen umgehen zu können.

Du hast immer die Wahl, Gefühle zu zeigen oder nicht zu zeigen! Frage dich nicht warum – sondern warum nicht.

Wie definierst du Stärke und was ist Schwäche?

Kannst du vertrauen, zuhören, akzeptieren, gewähren? Denn das ist Stärke – nur Misstrauen ist ein Zeichen von Schwäche. Sprichst du leise, wenn du was zu sagen hast oder schreist du, da dir die Argumente ausgehen? Willst du dich auf Biegen und Brechen durchsetzen oder kannst du zurückstecken, ohne dass du dich grämst? Kannst du mutig zugeben, dass du feige warst oder immer noch bist?

Du siehst auf welche Weise du Gefühle wahrnehmen kannst – und es ist allein deine Entscheidung, wie du damit umgehst und was du daraus ableitest.

Investierst du deine Gefühle oder bist du bereit, sie ohne Gegenleistung zu verschenken?

Bei Gefühlen gibt es, wie bei der Liebe, keinen Handel! Sie sind! Wahre Freiheit besteht darin, dass du ganz einfach tun und lassen kannst, was du willst. Diese Freiheit erlangst du, sobald du in deiner Gefühlswelt frei bist. Man sagt: „Die Gedanken sind frei!“ Deine Gefühle sind es auch!

Wenn du innerlich nicht mehr blockiert bist, zirkulieren deine Energien frei: Du nimmst das Leben – wie es kommt – und du lässt dich auf das Leben ein.

Energetischer Schutz

Energetischer Schutz erfüllt den Sinn, dass du dich ganz bewusst von Energien fernhältst, die du nicht in deinem Leben haben möchtest. Dieser Schutz ist jedoch für die Liebe, für Gefühle und auch für Schmerzen, wenn sie notwendig sind, durchlässig.

Energetischer Schutz ist keine unüberwindbare Mauer, sondern ist ein mit deinem Leben kommunizierender „Lichtmantel“, der dir hilft, bei dir selbst zu bleiben, bei deinen Gefühlen und in deiner Mitte.

Verzweiflung ist nur dort, wo eine Seele nicht in ihrer Mitte ruht.

Zu fühlen, bedeutet genauso Freiheit, wie zu denken. Alles ist erlaubt, alles ist möglich! Was diese Freiheit begrenzen, einschränken und blockieren kann, sind Ängste.

Deshalb ist es so wichtig, sich diesen Ängsten zu stellen, sich mit der Enge, die du empfindest, wenn du Angst hast, auseinandersetzen – weichen unbegründete Ängste, dann ist alles erreicht.

Die Transformation von Ängsten verändert dein Leben. Einen Zugang zum Herzen zu haben, heißt, Ängste wahrzunehmen und zu bewältigen und einen Zugang zu den eigenen Gefühlen zu haben. Schließlich geht es also um dein Herz, denn es ging schon immer um dein Herz!

Transformationsarbeit heißt, den Schmerz der Seele zu heilen und mit der Zeit zu entdecken, wie du immer freier wirst – vor allem frei von Furcht und frei von Ängsten.

Aus Angst wird Liebe

Ich habe es selbst immer wieder erlebt, dass mit jedem erlösten Thema nicht nur die Angst schwindet, sondern die Freude – weiter zu tun – wächst. Alles, was du erlöst hast, befreit dich und sofort spürst du eine neue Lebensqualität. Deine Wahrnehmung wird feiner, genauer, umfassender und du wirst mitfühlend. Mitgefühl ist jedem Menschen in die Wiege gelegt. Erst später wird einem das Mitgefühl aberzogen und Härte antrainiert.

Du kannst nicht DA mitfühlend und DORT hartherzig sein – oder DEN lieben und DIE nicht. Mitgefühl und Liebe sind Seinszustände, die genauso zur Grundausstattung eines Menschen gehören, wie die Fähigkeit zu atmen.

Mit dem Herzen siehst du das, weil man mit dem Herzen wirklich besser sieht.

Worum es geht, ist: Willst du eine Raupe bleiben oder ein Schmetterling werden?

Zu anstrengend!?

Dazu eine Weisheit aus China:

„Ein Schüler kam zum Meister. ‚Ach, Herr, stöhnte er, ,um Euren Lehren zu folgen, ist so viel Veränderung nötig. Das ist mir eigentlich alles viel zu anstrengend. Ich glaube, ich werde das Studium hier beenden.‘ Da schaute der Alte mit einem traurigen Blick auf seinen Schüler. ‚Kennst du die Geschichte von der Raupe?‘, fragt er. Der Schüler verneinte.

,Es war einmal eine Raupe, die das Gefühl hatte, dass die Metamorphose zum Schmetterling zu anstrengend sei. Also beschloss sie, Raupe zu bleiben. Und während sie mühsam und langsam durchs Leben kroch, schaute sie immer mal wieder hinauf zu all den Schmetterlingen, die im Sommerwind von Blume zu Blume tanzten…‘, so erzählte der Meister die Geschichte. ,Und nun überlege wohl, ob der scheinbar einfachere Weg auch tatsächlich der leichtere ist.‘ “ (Glück ist, was du daraus machst, S.33, COPPENRATH, Weisheit aus China)

Raupe oder Schmetterling?

Den Panzer zu behalten oder abzulegen, cool zu bleiben, den Himmel nur vom Boden aus zu sehen oder Stärke zu zeigen und gefühlvoll zu werden, dichtzumachen oder aufzumachen – das ist die Frage. Der einzige Mensch, der das entscheiden kann, bist du!

Lass dich einfach auf dich ein! Beobachte dich selbst! Du wirst sehen: Alles wird gut, alles wird vollkommener und du selbst fühlst dich nach jeder neuen Erkenntnis wohler.

Transformationsarbeit muss Freude bereiten, ansonsten machst du etwas falsch!

Es gibt keinen Stress dabei, es gibt nur den Fluss der göttlichen Liebe – und Zeit. Denn wie sagt es ein afrikanisches Sprichwort so schön:

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn du daran ziehst.“ (1)

Leben für Leben gehst du dir selbst entgegen und du kommst Gott näher. Womöglich ist es diesmal Zeit für die Umarmung mit DIR und die Verschmelzung mit IHM/IHR.

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Buchpräsentation im Video ab 0:32:00 Minuten

 

Inhaltsübersicht und Zeitleiste:

 

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0:00:00 Leben ohne Stress

0:23:00​ Zwischen den Dimensionen, Live-Botschaft von Sanat Kumara ​

0:32:00 Buchpräsentation “Gelassenheit im Sturm”​

Erlaube dir, glücklich zu sein

0:56:00​ Präsentation Symbole Druck auf Holz

1:00:30​ Die Corona-mRNA-Impfung

 1:28:50​ Was ist Gottvertrauen und was heißt Mut?

1:33:30​ Leserpost: Wie soll ich mich den Covid-Geimpften gegenüber verhalten?

1:40:45​ Jetzt will ich Taten sehen!

1:43:00 Beispiel für die “satanische Umkehr” & der Schlüssel zur Freiheit

1:53:30​ Drei Leserzuschriften: Ist Jesus gekreuzigt worden? Wie mit Ängsten umgehen? Humor. Wirkung vom Symbol CB9 .

2:00:00​ Appell an Eltern

2:02:00​ Unterschied zwischen dem Hohen Selbst und der Seele

2:05:15 Verbunden mit dem Hohen Selbst

2:14:45​ Alles kommt zum Guten!


 

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