Petition von Dr. MarieLuise Stiefel (69)
Wir sehen das Sterben als bedeutsamen letzten Akt und damit Teil eines guten Lebens, auch wenn es Schmerz, Leid und Trauer einschließt. Falls wir mit oder am Virus erkranken oder sterben sollten, wünschen wir uns, die uns nahestehenden Menschen um uns zu haben.
Wir sind Bürgerinnen und Bürger im Alter von 64 – 78 Jahren.
Etliche von uns haben Vorerkrankungen. Nach offizieller Definition zählen wir alle zur Risikogruppe. Uns selber erstaunt der Gedanke, Teil einer Risikogruppe zu sein.
Wir fürchten das Corona-Virus nicht. Respekt ja, Angst nein.
Wir sorgen in einer ganzheitlichen Weise für ein intaktes Immunsystem. Tod und Sterben sehen wir nicht als Risiko. In unseren Familien wurde schon immer gestorben. Wir haben selber Menschen im Sterben begleitet, unsere Eltern, Freunde, Mitbewohner. Wir sehen das Sterben als bedeutsamen letzten Akt und damit Teil eines guten Lebens, auch wenn es Schmerz, Leid und Trauer einschließt. Falls wir mit oder am Virus erkranken oder sterben sollten, wünschen wir uns, die uns nahestehenden Menschen um uns zu haben.
So sehr wir begrüßen, dass endlich einmal das menschliche Leben über ökonomische Werte gestellt wird – so sehr entsetzt uns, wie hier das mechanistische Weltbild auf die Spitze getrieben wird. Wichtig ist rein physisches Überleben, das gesichert werden soll. In einer unfassbaren Rigorosität wird dem alles untergeordnet, was das Leben überhaupt lebenswert macht. Das wollen wir nicht! Nicht für uns und nicht um den Preis, den Millionen von Menschen dafür zahlen. Für uns zählt nicht das nackte (Über-)Leben als absoluter Wert, sondern die Lebensqualität bis zum letzten Atemzug.
Lasst uns, wenn unsere Zeit gekommen ist, sterben, auch am oder mit dem Coronavirus.
Wir sind alt und selbstreflektiert genug, um sicher zu sein, dass dies unser Wille ist. Wir weigern uns, die Verantwortung für unsere Gesundheit am Lebensende allein in die Hände von Gesundheitsexperten, Politikern und Behörden zu legen. Unsere größte persönliche Sorge ist es, in die Corona-Maschinerie zu geraten und nicht mehr selbst bestimmen zu können, wie wir sterben. Unsere größte persönliche Hoffnung ist es, im Notfall einen Arzt zu finden, der uns und unseren Angehörigen die Würde beim Kranksein und Sterben lässt.
Für uns müssen keine Läden und Gaststätten schließen, Millionen zuhause bleiben, Kirchen meiden, Masken aufsetzen oder andere Beschränkungen des sozialen Lebens in Kauf nehmen!
Wir vertrauen dem gesunden Menschenverstand und der natürlichen menschlichen Anlage zu Kooperation und Sorge umeinander.
Was uns vor allem umtreibt, ist die Sorge um unsere Grundrechte, die ausgerechnet im Namen von Solidarität so umfassend und schnell außer Kraft gesetzt wurden. Das zu erleben, war für uns, bezogen auf die Sicherheit unseres gesellschaftlich-politischen Systems, absolut desillusionierend. Genauso wie die Rolle der Medien – einseitige panikschürende Kommunikation überwiegt bisher gegenüber einer nüchternen und differenzierenden Berichterstattung, die mündige Bürger:innen darin unterstützen würde, sich ein eigenes Bild zu machen.
Trauen Sie uns nicht zu, aus eigener Einsicht rücksichtsvoll und verantwortlich zu sein?
Wäre angesichts einer solchen weltweiten Erschütterung unserer Zukunftsbilder nicht alles von Nöten, was Lebensvertrauen, Selbstermächtigung und Kompetenzen im Umgang mit Unsicherheit und Nichtwissen fördert? Statt dessen wird das Bedürfnis nach Autoritäten bedient, die uns sagen, wo es lang geht. Wen wundert dann, dass Parteien Aufwind bekommen, die dies gut können?
Wir rufen Sie auf:
1.) Versorgen Sie uns mit Daten und Fakten, die uns Bürgerinnen und Bürgern erlauben, selber zu vernünftigen Schlüssen zu kommen und unseren gesunden Menschenverstand einzusetzen.
2.) Keine absoluten Zahlen mehr ohne plausible Bezugsgrößen. Einschätzungen von Experten in der ganzen Bandbreite unterschiedlicher Meinungen.
3.) Keine einseitige panikschürende Auswahl von Informationen.
4.) Nehmen Sie uns in die Verantwortung als mündige Bürger und Bürgerinnen. Hören Sie auf mit Verordnungen und Verboten, die die ganze Bevölkerung betreffen. Rechnen Sie mit uns! Wir sehen uns in der Lage, zusammen mit unseren Ärzten zu einer Einschätzung unserer persönlichen Gefährdungslage zu kommen und uns entsprechend zu verhalten.
5.) Verabschieden Sie sich von dem Gedanken an Zwangsimpfung. Dieser Weg bekämpft das Übel nicht an der Wurzel, sondern zielt auf das Symptom. Wir machen da nicht mit.
6.) Verlassen Sie das eindimensionale Denken und das alleinige Starren auf einen Impfstoff. Berufen Sie interdisziplinär besetzte Beratungsrunden ein, die eine umfassende systemische Sicht auf gesunderhaltende und krankmachende Lebensverhältnisse haben und so zu ausgewogenen, maßvollen Handlungsstrategien kommen können. Beziehen Sie Bürger:innen dabei ein und machen Sie diese Beratungen transparent.
7.) Kümmern Sie sich bitte genauso um die Erhaltung und Förderung von Resilienz (Widerstandsfähigkeit) wie um Medikamente und Impfstoffe.
8.) Rechnen mit uns, wenn es um die Zukunft nach der Krise geht. Wir wollen keine 1:1- Rückkehr zur alten Normalität.
Wir rufen Sie und alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf:
Lassen Sie uns lernen aus dieser Krise. Lassen Sie uns den aktuellen Ausstieg aus gewohnten Lebensroutinen nutzen, um uns auf das zu besinnen, was für ein gutes Leben wesentlich ist. Lassen Sie uns die Zukunft neu ausrichten, auf eine Kultur der Verbundenheit mit den Menschen und mit der Natur, auf die bessere Welt, von der wir träumen.
Darin läge die nachhaltigste Würdigung der unermesslichen Opfer, die Menschen in diesen Tagen weltweit erbringen.
VerfasserInnen und ErstunterzeichnerInnen dieser Erklärung:
• Dr. MarieLuise Stiefel, Sozialwissenschaftlerin (69)
• Adda Klaiber, Krankenschwester (72)
• Wilhelm Zimmermann, Metzger (71)
• Irene Harberding, Atemtherapeutin (77)
• Erdmute Röcke, Psychotherapeutin (76)
• Peter Hönigschmid, Architekt (78)
• Maria Keil, Designerin (76)
• Thomas Waldhubel, Psychologe (70)
• Agnes Schuster, Sozialpädagogin (66)
• Sabine Kahlfuhs, Bauingenieurin (66)
• Claus Reimers, Dipl.Pädagoge (67)
• Evelyne Wagner, Sozialpädagogin (71)
• Ilselore Lehr, Kunsttherapeutin (65)
• Ingrid Sikora, Krankenschwester (70)
• Eika Bindgen, Heilpraktikerin (64)
• Rolf Bronner, Handwerker (80)
• Bernd Keuten, Mechanikermeister (70)
• Klaus Röhrig, Installateur (67)
Quelle: → change.org
Ich war in diesem wunderbaren Licht – die fühlbare und sichtbare Liebe Gottes. Sie ist an mir heruntergeflossen … ich habe mich einfach nur wohl gefühlt … in diesem Moment war die Traurigkeit weg, es war nur Liebe, göttliche Liebe da.
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