PAPAYAS DES GRAUENS

von Roland Rottenfußer


In Tansania wurden Früchte, Motoröl und Tiere positiv auf Corona getestet — noch unzuverlässiger kann ein Test kaum sein.

Beitragsbild © Andrea Percht

 

Es ist eine böswillige Unterstellung, dass Politiker inkompetent und leichtgläubig seien und aufgrund fragwürdiger Testergebnisse voreilig schwerwiegende Eingriffe in die Freiheitsrechte anordneten. Dies gilt lediglich für die meisten Politiker. Zum Glück gibt es Ausnahmen. Die werfen aber ein peinliches Licht auf den desaströsen „Normalfall“.


 

John Magufuli, Präsident Tansanias, ließ die gängigen Corona-Tests testen. Natürlich in Blindversuchen. Das heißt: die Proben von Tieren, Pflanzen und Motoröl wurden mit den Namen von Menschen gekennzeichnet und an ein Labor geschickt. Die Angestellten dort wussten nicht, wie die Proben gewonnen worden waren.

Zur allseitigen Überraschung hatten einige der Lebewesen und Substanzen Corona. Welche Schlussfolgerung soll man daraus ziehen? Muss nun die Mundschutzpflicht für Papayas kommen? Oder sollte man doch besser die Zuverlässigkeit solcher Tests anzweifeln — zumal, wenn man aufgrund ihrer Ergebnisse die Wirtschaft und die Demokratie schwer beschädigt und Millionen von Menschen psychisch misshandelt?

Hätte ich nicht große Angst, als Verschwörungstheoretiker abgekanzelt zu werden, würde ich jetzt eine solche Theorie äußern:

Vielleicht waren die Teststäbchen schon Corona-verseucht angeliefert worden, um möglichst viele Corona-Infizierte zu generieren.

Tansanias Präsident jedenfalls erweist sich in seiner Rede, die wir im Folgenden im Original mit englischen Untertiteln veröffentlichen, als glänzender Satiriker und Analytiker. „Etwas geht hier vor“, sagt er und führt einige Erklärungsversuche an, von denen einer unglaubwürdiger wirkt als der andere. Sind die Laboranten nur schlecht ausgebildet oder unfähig? Das erscheint unwahrscheinlich.

Der Nachrichten-Agentur Reuters zufolge verkündete Catherine Sungura, Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums, am Montag die sofortige Entlassung des Direktors und eines Managers des beteiligten Labors. Ein 10-köpfiger Untersuchungsausschuss sei gebildet worden, um den Vorgängen auf den Grund zu gehen.

Speziell an die WHO richtet John Magufuli einen dringenden Appell, mehr Sorgfalt walten zu lassen. Denn was wie ein schlechter Scherz wirkt, kann dramatische Folgen haben. Wenn Menschen, die kein Corona haben, gesagt bekommen, sie hätten die Krankheit, dann könnten sie aus Sorge um ihre Gesundheit sterben, so der Präsident.

Die Vorgänge sind bis jetzt nicht vollständig aufgeklärt. Sicher ist: Die Volkstester haben sich bis auf die Knochen blamiert. Und wir lernen: Im Vergleich zu diesem smarten Vorgehen der Afrikaner ist Europa, was wissenschaftliche Sorgfalt betrifft, ein Entwicklungsland.

 


 

Roland Rottenfußer, Jahrgang 1963, war nach dem Germanistikstudium als Buchlektor und Journalist für verschiedene Verlage tätig. Von 2001 bis 2005 Redakteur beim spirituellen Magazin connection, später für den „Zeitpunkt“. Aktuell arbeitet er als Lektor, Buch-Werbetexter und Autorenscout für den Goldmann Verlag. Seit 2006 ist er Chefredakteur von Hinter den Schlagzeilen.

Veröffentlicht, am 07. Mai 2020 auf → RUBIKON


 

https://www.youtube.com/watch?v=wKRcPFk3v9k


 

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